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IG MITHOLZ - PROJEKT "RÄUMUNG EHEMALIGES MUNITIONSLAGER MITHOLZ"

PROJEKT "RÄUMUNG EHEMALIGES MUNITIONSLAGER MITHOLZ"

AKTUELL

Derzeit laufen verschiedene Arbeiten im Talboden von Mitholz. Räumspezialisten des Kommando KAMIR haben erste Flächenräumungen durchgeführt. Für die Munitionsräumung sind Räumziele definiert, die auf Basis der geplanten Flächennutzung angewendet werden. Das Plangenehmigungsverfahren für die Räumung des ehemaligen Munitionslagers Mitholz ist ab Mitte 2026 geplant. Damit die Bauarbeiten zeitlich mit dem Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels abgestimmt werden können, ist eine gestaffelte Durchführung vorgesehen.

DIE WICHTIGSTEN PUNKTE AUS DEM NEUSTEN SACHSTANDSBERICHT DES VBS:

Der Sachstandbericht informiert periodisch zum Stand der Arbeiten im Projekt
«Räumung ehemaliges Munitionslager Mitholz».
Er erscheint drei bis viermal jährlich. Den vollständigen Bericht können Sie hier lesen.

Informationen zu den Bautätigkeiten vor Ort

In Mitholz sind im Bereich des Schuttkegels verschiedene Bau- und Sicherungsmassnahmen im Gang, unter anderem zum Schutz vor Steinschlag. Parallel dazu werden weitere technische Untersuchungen zur Belastung durch Munition und Schadstoffe durchgeführt.  

Informationen aus den Querschnittsthemen und Teilprojekten 

Der Schutz der Umwelt und der Umgang mit Naturgefahren sind zentrale Anliegen des Projekts. In der Berichtsperiode wurden Massnahmen zur Sicherung der ökologischen Vielfalt und zur Überwachung von Naturereignissen umgesetzt. Zudem fand eine Veranstaltung für den Austausch mit den kantonalen Fachstellen statt. 

Weiterentwicklung und Anpassungen in der Projektorganisation

Die technische Entwicklung und Innovationen bieten grosses Potenzial für das Projekt Mitholz. Dieses Potenzial soll im weiteren Projektverlauf bestmöglich genutzt werden. Seit Mitte 2025 leitet Sabrina Boujenfa den Bereich Innovation bei armasuisse Wissenschaft und Technologie und tritt damit die Nachfolge von Tonya Müller an.  Sabrina Boujenfa verfügt über fundierte Expertise in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Projektmanagement. Unter ihrer Leitung werden gezielt Möglichkeiten zur Automatisierung untersucht. Ziel ist es, durch den Einsatz innovativer Technologien Prozesse zu verkürzen, Risiken zu minimieren und Kosten bestmöglich zu senken.

ALLGEMEINE INFOS ZUM PROJEKT

Im ehemaligen Munitionslager Mitholz besteht ein höheres Risiko infolge einer Explosion von Munitionsrückständen als bisher angenommen. Zu diesem Schluss kamen 2018 ein vom VBS in Auftrag gegebener Expertenbericht sowie ein vom Bundesamt für Umwelt in Auftrag gegebenes Gutachten. Als Folge beauftragte der Bundesrat im Sommer 2018 das VBS, eine Arbeitsgruppe zu bilden. Dieser gehören Vertreter des Bundes, der Kantone Bern und Wallis, der Gemeinden Kandergrund und Kandersteg sowie der BLS an. Zu ihren Aufgaben gehört insbesondere, weitergehende technische Untersuchungen vorzunehmen, konkrete Massnahmen zur Senkung des Risikos für die Umgebung zu prüfen, die Notfall- und Alarmierungsplanung sowie rechtliche Fragen zu klären.

Zahlreiche Massnahmen, wierie die Installation eines Mess- und Alarmierungssystems oder die Durchführung weiterführender technischer Untersuchungen in den verschiedenen Teilprojekten, wurden umgesetzt. Zudem hat der Kanton Bern eine Notfallplanung erarbeitet.

RÄUMUNG ALS NACHHALTIGE LÖSUNG

In ihrem abschliessenden Bericht kommt die Arbeitsgruppe 2020 zum Schluss, dass die von den Munitionsrückständen ausgehenden Risiken nur mit einer Räumung endgültig beseitigt werden können.
Das Gesamtkonzept sieht den Wegzug der Bevölkerung sowie vorbereitende bauliche Schutzmassnahmen an Strasse und Bahn vor. Die Vorbereitung und die eigentliche Räumung werden gemäss heutigem Kenntnisstand mindestens 20 Jahre dauern. Falls eine Räumung aus technischen oder Sicherheitsgründen nicht möglich ist oder abgebrochen werden muss, sieht das Konzept eine Überdeckung der Munitionsrückstände als Rückfalloption vor. In einer Mitwirkung stiess das Gesamtkonzept bei den betroffenen kantonalen und kommunalen Behörden und einem grossen Teil der Bevölkerung von Mitholz auf Zustimmung.

Der Bundesrat sprach sich Ende 2020 für die umfassende Räumung aus und beauftragte das VBS, mit den betroffenen Stellen des Bundes die Räumung konkret zu planen. Am 16. November 2022 verabschiedete der Bundesrat die Botschaft über den Verpflichtungskredit zur Räumung des ehemaligen Munitionslagers Mitholz zuhanden des Parlaments. National- und Ständerat stimmten dem Verpflichtungskredit am 4. Mai 2023 und am 19. September 2023 zu.

Das VBS setzt nun die Räumung des ehemaligen Munitionslagers in engem Austausch mit der betroffenen Bevölkerung, den lokalen und kantonalen Behörden, den zuständigen Bundesstellen sowie der BLS konkret um. Die für die Räumung des Munitionslagers im Jahr 2021 eingesetzte Projektorganisation besteht aus den acht Teilprojekten «Unterstützung der Bevölkerung», «Bauten und bauliche Unterstützung», «Schutzbauten Strasse», «Schutzbauten Bahn», «Räumung der Munitionsrückstände», «Entsorgung der Munitionsrückstände», «Eventualplanung und Rückführung» sowie «Materialbewirtschaftung und Umweltmassnahmen». Dazu kommen die Querschnittsthemen «Sicherheit» sowie «Umwelt & technische Untersuchungen».

Termin und Meilensteinplanung

Quelle: Jahresbericht VBS 2024